Die Bahn hat eine Vision, nämlich die Druchfahrtsgeschwindigkeit der Züge in Starnberg von derzeit maximal 60 km/h auf mindestens 80 km/h zu erhöhen.
Weil man die Planung von Morpho-logic wegen der erforderlichen Gleisverlegung nicht ohne Seeaufschüttung beim Undosa umsetzen kann (logisch), sucht der Arbeitskreis "Seeanbindung" der
Stadträte andernorts Lösungen. Eile ist geboten: Mehr als 1,5 Mio Euro Planungskosten sind bereits in den Sand gesetzt, und im Jahr 2017 läuft der Bahnvertrag
nach 30 Jahren aus.
Am Bodensee findet man z.B. in Konstanz eine ähnlich "bescheidene" Lage am See hinter dem Bahndamm wie in Starnberg. Die unterschiedlichsten Versionen einer Querung der Bahn für Fußgänger in solider Betonarchitektur kann man hier besichtigen:
Während man in Starnberg bisher mehr an tiefe, gruftige Unterführungen dachte, denkt man in Kreuzlingen mehr an luftige Überführungen bzw. Brücken. In Venedig geht´s doch auch!
Starnberg hat bereits flache Unterführungen, die man ohne Gleisverlegung kostengünstig verbessern kann. Warum die Gleise für 100 Mio Euro auf Kosten der Stadt verlegt werden sollen, wissen nur die Bahn und ein Paar Juristen im Stadtrat.