Verkehr, Nahverkehrsplan (NVP), Luftreinhalteplan (LRP) und Lärmminderungsplan (LMP)
Über 500 LKWs sollen - nach Fertigstellung des B2-Innenstadttunnels - mit einem LKW-Verbot von der Hanfelder Straße fern gehalten und auf die Westumfahrung gezwungen werden. Vor dort soll der Verkehr dann rückwärts(!) über die Weilheimer Straße, den Tunnel und die Münchner Straße nach Osten zur A95 geleitet werden, so das städtische Verkehrskonzept (das keines ist). Ein selbstkritischer Tunnelfreund hat nun nachgefragt, ob der einröhrige Tunnel mit Gegenverkehr für den Schwerverkehr (LKWs über 7,5 to) überhaupt zulässig sein wird. Auskunft vom Straßenbauamt: er wird es!
Bei den dicken Brummis mit bis zu 40 to könnte die Weilheimer Tunnelfahrer Platzangst ergreifen. Anmerkung: Starnberger werden den "Weilheimer Tunnel" sowieso nie benutzen, weil keine der 6 Staatsstraßen angeschlossen ist!
Ein Drittel der Mobilisten am Kreisel der Hanfelder Straße würden gerne nach Nordosten fahren. Geht aber nicht, solange es keine Nordost-Umfahrung gibt. Wie will man die PKWs auf die West-Umfahrung zwingen und dann beim Maxhof rückwärts durch die Stadt nach Osten? Absurdes Verkehrskonzept: Mit der Kirch ums Dorf fahren!
Die Anwohner der B2 an der Weilheimer Straße, Hauptstraße und Münchner Straße würden sich schön bedanken, wenn zu den rd. 500 umgeleiteten LKWs (LKW-Verbot Hanfelder Straße) noch rd. 4000 PKWs zusätzlich daher kommen. Die Belastung an Lärm und Dreck reicht denen heute schon.
Das haben selbst die Tunnelfreunde erkannt, weshalb sie die Studie für eine Nordost-Umfahrung zur Entlastung der nördlichen Wohngebiete abgesegnet haben (s. Studie Büro Steinbacher). Wenn sich keine anderer findet wird die Stadt Baulastträger der zwingend erforderlichen Nordost-Umfahrung sein, analog zur West-Umfahrung.
Und die Genehmigung der West-Umfahrung hat gerade mal 5 (i.W. fünf) Jahre gedauert.
Besser außenrum statt mittendurch!
Mit der West-Umfahrung und Nordost-Umfahrung hätten wir fast eine geschlossene Umfahrung. Ein B2-Innenstadttunnel würde die Stadt zerstören und die Verkehrsprobleme verschärfen. Er würde nur zusätzlichen Verkehr von über 10.000 Kfz/24 Stunden in die Stadt holen, infolge der sog. Sogwirkung! Warum Mobilisten, die Starnberg heute (ohne B2-Tunnel) gerne weiträumig umfahren, in die Stadt holen?
Das südliche Portal des geplanten B2-Tunnels zeigt das ganze Ausmaß dieses aberwitzigen Innenstadttunnels: ein Verhau von Rampen, Abbiegespuren und Wendeschleifen am Südportal. Wer DIESEN Tunnel baut, der wird Verkehr ernten!
Über 200 Bürger folgten dem Aufruf zu einer Kundgebung der Solidarität mit den Anliegern der Weilheimer Straße.
Bei dem anschließenden WPS-Bürgerforum Weilheimer Straße konnten die Bürger ihre berechtigten Bedenken austauschen.
Die Starnberger Tunnelfreunde sind schockiert. Denn noch mehr Tunnelprojekte sind im Oberland nicht finanzierbar. Die Baustelle am Kramertunnel in GAP kann ja nicht ewig ruhen. Die Stadt beklagt, dass sich die Starnberger nicht wie die Oberauer einig sind. Warum wohl? Oberau plant einen "Umfahrungstunnel", Starnberg einen "Durchfahrungstunnel". Besser aussenrum statt mittendurch meint die Mehrheit der Starnberger Bürger. 30 Tunnelbaustellen in der Stadt verteilt über 6 bis 8 Jahre bringen die Stadt um! Die Umfahrung baut man staufrei!
Die Gestaltung der Waldkreuzung gibt dem Stadtrat Rätsel auf: Ein Kreisverkehr auf der Staatsstraße St2069 würden den in Richtung Starnberg-Ost bzw. Autobahn Starnberg oder Garmisch gerichteten Verkehr nicht auf die Westumfahrung zwingen, so jedenfalls die Intention des Bürgermeisters. Anders sieht das der Landrat, der ein Wörtchen bei der Waldkreuzung mitzureden hat.
Der Anfangsfehler "B2-Innenstadttunnel" im städtischen Verkehrskonzept pflanzt sich auf fatale Weise fort, weil es dort keine Nordost-Umfahrung gibt (geben darf). Die Vorstellung den Verkehr erst über die Westumfahrung zum Maxhof und dann rückläufig über einen B2-Innenstadttunnel nach Osten zu führen, ist abenteuerlich umwegig und eine zusätzliche Belastung für die Stadt.
Nur eine NO-Umfahrung wird die Hanfelder Straße entlasten.
Nota bene: Rund ein Drittel des Durchgangsverkehrs an der Waldkreuzung würde die NO-Umfahrung wählen.
Angelika Kammerl, Prof. Dr. Günther Picker, Sieglinde Loesti
Maximilian Ardelt, Dr.-Ing. Klaus Huber; Markus Mooser (v. links nach rechts)
Die Exkursion am 16. November im Rahmen des WPS-Bürgerforums "Seeanbindung/ Gleisverlegung" demonstrierte den zahlreich erschienen Besuchern wieder einmal auf drastische Weise die Probleme der geplanten Gleisverlegung in der S-Kurve am Bahnhof See.
Geometrisch lässt sich die geplante Verlegung als Abflachung der Kurvenradien bei einer gleichzeitigen Drehung um den Wendepunkt am Bahnhof erklären. So wird der Abstand zur Wohnbebaung in der Nordkurve halbiert und in der Südkurve fällt das Gleisbett auf die Promenade. Die Promenade und die Fischerhäuser fallen damit buchstäblich ins Wasser. Am historischen Bahnhofsgebäude schrabbt der neue Bahnsteig in weniger als 2 m Entfernung schiefwinklig vorbei, was den Denkmalschutz für das Bahnhofsgebäde ad absurdum führt.
Bis zu 100 Mio wird die städtebauliche Verschlimmbesserung kosten, die Schaden statt Nutzen anrichtet: Erhöhung der Geschwindigkeit der Bahn von 60 auf 80 km/h, Wegfall der Promenade und Unterführung beim Undosa, höherer Lärmpegel bei der Wohnbebauung im Norden. Lärmschutzwände entlang des Gleisbetts werden die Folge sein. Wo bleibt der Weitblick des Plans?
Die Starnberger brauchen keinen "Weilheimer Tunnel", wenn ein Auto am Tag nach Weilheim fährt und zwei von Weilheim kommen , eine Vision des Straßenbauamts und der Tunnelfreunde. Die Starnberger brauchen auch keinen "Weilheimer Tunnel", wenn dieser einen DICKEN Verkehr nach Starnberg reinzieht, wie es die WPS und die Berufspendler sehen (Bild Ledergerber).
Wer DIESEN Tunnel baut, der wird Verkehr ernten!
Wir sind der Meinung, die Weilheimer sind so nett, dass sie Starnberg umfahren. Warum kümmert sich der Verein der Tunnelfreunde nicht um die Westumfahrung von Starnberg?
+++++++U M F A H R U N G S T A T T T U N N E L +++++++
Dies ist der Auftakt für eine Richtungswahl bereits im September. CSU, SPD, FREIE WÄHLER und GRÜNE legen es darauf an. Die Ergebnisse bei der Bundes- und Landtagsahl werden es zeigen.
Die Herzen der Starnberger Tunnelfreunde scheinen mehr für die Weilheimer zu schlagen. So können sie im Stau an der Weilheimer Straße leicht 850 Unterschriften sammeln, die sie von den Starnbergern nicht so schnell bekommen würden. Nur DAS haben die Starnberger von einem "Weilheimer Tunnel", der dem Durchgangsverkehr auf der B2 dient: 6 bis 8 Jahre Bauzeit, in der die Stadt um- und untergraben und dann auf den Kopf gestellt wird. Übrigens sollen auch noch die Gleise am See gleichzeitig verlegt werden - der lätale Infarkt der Stadt!
Immer mehr Pendler aus dem Süden nutzen bereits den Kreisel am Maxhof, um Starnberg weiträumig in Richtung A96 (Lindau-München) zu umfahren. Zwei Baustellen reichen in Starnberg für den Stau ohne Ende. Den Verkehrsinfarkt bei 30 Tunnelbaustellen hat man den Weilheimern verschwiegen.
Außerdem hat man versäumt die Weilheimer auf das Sicherheitsrisiko des "Gefahrentunnels" hinzuweisen, das auf einer abenteuerlichen "Selbstrettung" beruht.
Motto: Rette sich wer kann!
Ein Weilheimer, der als Pendler rd. 500 mal im Jahr den Tunnel benutzen würde, könnte die Zeitersparnis im schlimmsten Fall mit dem Leben bezahlen. Schlaue Mobilisten werden den Gefahrentunnel auf der Hauptstraße "überfahren"!
Das hydrogeologische Gutachten des Straßenbauamtes (2. Tektur 10/2005) zeigt kaum beherrschbare Verhältnisse im Bereich des Tunnelvortriebs auf:
Zum Gutachten geht es hier!
Dagegen sind die Probleme am Kramertunnel in Garmisch, die zu einem Baustopp geführt haben, vergleichsweise klein. Dort versiegen "nur" die Quellen am Schmölzer See.
Der CSU-Politiker Piazolo kommentiert die wirre Diskussion um die Stromtrassen mit entwaffnender Offenheit, s. SZ vom 2.2.15. - Denkt er dabei vielleicht auch an den planfestgestellten B2-Innenstadttunnel als DIE Verkehrslösung von Starnberg?
Der "Scheibengipfeltunnel" ist ein 3,1 km langer "Umfahrungstunnel" auf der B 312. Die Umfahrung entlastet Reutlingen, deshalb kein "Belastungstunnel" wie in Starnberg.
Starnberg kann´s eben nicht: einen Tunnel mit Rettungsstollen bauen. Bau eines Rettungsstollens mehrheitlich mit den Stimmen von CSU, UWG, GRÜNEN und SPD im Stadtrat abgelehnt.
Umfangreiches Nachrüsten der Sicherheitstechnik erforderlich. Besser außenrum statt mittendurch. In Obb baut man Umfahrungen!
Ein Text! Sie können ihn mit Inhalt füllen, verschieben, kopieren oder löschen.
Ein Text! Sie können ihn mit Inhalt füllen, verschieben, kopieren oder löschen.
Unterhalten Sie Ihren Besucher! Machen Sie es einfach interessant und originell. Bringen Sie die Dinge auf den Punkt und seien Sie spannend.