Nicht nur Bayern München hat Probleme mit der Südkurve! In Starnberg wird jetzt extra eine Planungswerkstatt eingerichtet, die es für 120.000,-- € richten soll. Was für den Ingeniör seit dem Wettbewerb zur Seeanbindung 2006 unschwör erkennbar ist, können einige Stadträte heute noch nicht fassen: Die Gleise auf der Südkurve fallen praktisch inklusive Undosa-Unterführung in´s Wasser, hoppala!
Ein Rat am runden Tisch: Morpho-Logic hat versagt!
Stammtischler 1: Wer sagt´s denn?
Stammtischler 2: Ein Jurist, der es wissen muss!
Warum den See nicht aufschütten für die große Gleisverlegung? Die Scheichs machen es vor! Die Landgewinnung könnte zu einer Aufwertung der Promenade führen, die den Hamburger Hafen klein erscheinen lässt. Außerdem, dem BN sei es geagt: Der Würmsee wurde von den Ureinwohnern sowieso immer mit Abfällen aufgeschüttet. Also was soll´s?
Ein Stammtischler am Tresen: Die Gleisverlegung darf nicht in´s Wasser fallen, deshalb brauchen wir die Aufschüttung.
Ein Stammtischler im Grünen Salon: Der See ist FFH-Gebiet und deshalb heilig. Dort wohnen seltene Arten wie die Armleuchteralgen (im Ernst). Deshalb kann ich mir nur vorstellen, dass man den See mit Brettern vernagelt. Die Stege und Floating Docks könnte man im Winter abbauen, damit die Algen auch mal die Sonnen sehen.
Seit dem Ausbau der Strecke Waldkreuzung - Gilching Süd, nimmt der Stau in Richtung Norden am Hanfelder Berg permanet ab, weil ein Flaschenhals in Oberbrunn und Unterbrunn beseitigt wurde. Nur nach Süden staut es sich etwas mehr am Morgen.
Der Verein der Tunnelfreunde sieht eine gewaltige Entlastungsmöglichkeit vom Schwerverkehr und Lieferverkehr, wenn erst einmal der Fahrrad-Schutzstreifen auf die Staatsstraße aufgemalt sein wird. Dann kann man auch den Schwerverkehr auf die Rickscha bringen, was nachweislich CO2 spart. Wem das spanisch vorkommt, dem sei gesagt: es sind die Chinesen, die es uns vormachen!
Die Markierung der geplanten Gleisverlegung in natura erfolgt erst nach (!) dem bürgeroffenen "Wörkschopp" Seeanbindung. Die Gleisbegrenzungs-Fähnchen fallen sozusagen ins Wasser.
Ein Stammtischler: Am Undosa muss erst der See aufgeschüttet werden, damit man die Fähnchen stecken kann.
Danach war der Kreisel im Gedenken an den Meister aller schöngeistigen Bauherrn nicht wieder zu erkennen. In der Zwischenzeit ist die Kreiselkrone geradezu biotopartig eingewachsen und untersteht den Kleingärtnern nach den FFH-Richtlinien der EU.
Es wird Zeit, dass die Gemeinde Pöcking ähnliche Anstrengungen der Künstler vom Westufer initiiert... irgendetwas mit Sissi oder so!
Die SZ spricht jetzt ganz offen beim Bahnvertrag von einer "offenen Verschlusssache", was beim Leser verschlussartiges Bauchgrimmen verursacht. Denn solange der Vertrag geheim war, haben ihn wenigsten einige Durchlauchte gelesen, der da beginnt: "Am dereiundzwanzigsten Januar neunzehnhundertsiebenundachtzig - 23. Januar 1987 - sind bei mir ... "
Jetzt aber nach 25 Jahren ist nichts langweiliger als ein offener Vertrag, der nach 30 Jahren sang- und klanglos ausläuft. Umgesetzt werden kann DER bis 2017 ohnehin nicht mehr! Warum DEN noch verlängern?
Ein Stammtischler am Tresen:
Das Problem der Gleisverlegung ist die Südkurve. Da fällt die Bahn sozusagen ins Wasser, da beißt der Biber keinen Faden ab. Da es nach Adam Riese keine Lösung gibt, braucht man den Bahnvertrag von anno dazumal nicht verlängern.
Ein Stammtischler im grünen Salon:
Warum überhaupt die S-Kurve in Starnberg für 80 km/h (statt bisher 60) begradigen. Der Trend geht eindeutig zum E-Bike und zur Fahrrad-Draisine.
Das Projekt Kletterwald an der Ringstraße in Starnberg, s. MM 20131113bringt die Anlieger auf die Palme. Doch es soll tatsächlich Affen geben, denen der See keine wirkliche Naherholung bietet. Die können nur im Wald am Stadtrand "abhängen".
Stadtkanzlei: Starnberg muss mehr bieten als nur Wassersport auf dem Würmsee. Es muss für jeden eine Naherholung nach Lust und Laune möglich sein.
Ein Anlieger: Warum der Umstand und der Ärger? Warum können die Affen nicht einfach Fußball spielen?
Auf Anregung der grünen Männchen in der Stadtkanzlei wird ein Fahrrad-Schutzstreifen auf der Hanfelder Straß geplant.
Die Begründung ist einfach:
Die Radfahrer werden bei ihren Schussfahrten downhill regelmäßig durch langsamere Autos oder gar endlose Staus behindert. Mit einen Schutzstreifen könnten sie dagegen rasant rechts mit 50 Sachen überholen.
Vorteil:
Mehr Menschen würden wieder vom Auto auf das Fahrrad umsteigen. Man könnte mit wenig Aufwand dem negativen Trend entgegen wirken. Denn die Maßnahme kostet nur einen Eimer Farbe und etwas Äger mit den Anliegern.
Nachteil:
Die Anlieger müssten sich halt (auf eigene Kosten) neue Stellpätze bauen, denn Parken am Straßenrand ist dann Vergangenheit.
Reaktionen:
Ein Stammtischler: "Vielleicht ist die Begründung doch zu eindimensional!"
Ein Anlieger bermerkt trocken: "Das Bestattungsinstitut ist gleich daneben".
Der Merkur bringt es an den Tag: Die Westumfahrung von Starnberg wird von dem neu gründeten Verein der Tunnelfreunde nicht unterstützt, weil da die GRÜNEN ökologisch-logisch nicht mitmachen. Der Bund Naturschutz sinnt nach der krachenden Niederlage in Weßling auf Revanche und konzentriert sich dabei auf die Westumfahrung von Starnberg. So können die Anlieger im Lärmsanierungsgebiet der Hanfelder Straße noch lange auf ein gesundes Wohnen warten.
Wir (von der Stadt) haben unseren Räten ein Verkehrspuzzle der Spitzenklasse mit 600 Teilen zum Üben gekauft:
In der Zwischenzeit haben wir so viele Einzelprojekte entwickelt und rd. 600 Tausend Euro für Planungen ausgegeben. Da brauchen wir keinen Verkehrsplaner, der uns sagt, wie die Teile zusammen passen. Wir schaffen das s e l b e r !